Zertifikatslehrgang Business Coach

Qualitätsstandard

Wenn Sie Interesse an einer Coach Ausbildung haben, sollten Sie diese 10 Kriterien Check-Liste berücksichtigen!

Sie bündelt die wesentlichen geforderten Qualitätskriterien der Coaching Berufsverbände.

 

1. Wissenschaftlichkeit

Die Ausbildung sollte an einer Hochschule stattfinden, um sowohl die Wissenschaftlichkeit, als auch die Seriosität und Neutralität der Lehrinhalte zu gewährleisten.

 

2. Berufsverband

Die Ausbildung sollte durch mindestens einen renommierten Coaching Berufsverband, also einen der elf Mitgliedsverbände des Round Table Coaching, zertifiziert sein. So kann der Teilnehmer sicherstellen, dass die über Jahrzehnte erarbeiteten Coaching-Qualitäts- und Ethikstandards in der Ausbildung vermittelt und eingehalten werden (Sekten-Ausschluss!)

 

3. Curriculum

Die Business Coaching Ausbildung sollte ein breitgefächertes Wissen von möglichst vielen Coaching-Schulen und -Richtungen anbieten. Neben den Basisthemen wie Vertragsgestaltung, Prozessgestaltung und Methodeneinsatz sollten Themen wie Ethikcodex, philosophische Wertemodelle und Interkulturalität beleuchtet und diskutiert werden.

Außerdem dürfen keine manipulativen Methoden wie NLP gelehrt werden, da dies gegen die Ethikrichtliniern aller Berufsverbände verstößt.

 

 

4. Ausbildungsdauer

Um die wichtigsten Theorien des Business Coachings zu vermitteln und vom Teilnehmer verinnerlicht und adäquat anwendbar zu sein, bedarf es mindestens 150 Präsenzzeitstunden und mindestens 12 Monate Ausbildungsdauer.

 

5. Präsenzveranstaltungen

Der Prozess und die Methoden des Business Coachings müssen hinreichend geübt werden. Dies sollte sowohl während der Präsenzveranstaltungen unter Supervision des Lehr-Coaches stattfinden als auch durch mehrere supervidierte Lerncoaching-Prozesse erfolgen. Darüber hinaus sind evaluierte Triadenarbeiten, Intervisionsarbeiten und Peergrouptreffen sehr ratsam.

 

6. Ausbilder

Der Ausbilder bzw. Lehr-Coach sollte selbst von mindestens einem Berufsverband als Seniorcoach personenzertifiziert sein, um sicher zu stellen, dass er/sie die Coaching-Praxis ausreichend kennt und auch in der Coaching-Community fest verankert ist. Idealerweise forscht und publiziert der Lehr-Coach selbst und entwickelt so das Coaching methodisch weiter.

 

7. Teilnehmerauswahl

Es sollte ein standardisiertes Auswahlverfahren durchgeführt werden. Somit kann gewährleistet werden, dass die Teilnehmer bereits über eine langjährige Berufserfahrung mit Führungsfunktionen verfügen, die entsprechenden Kompetenzen mitbringen und dass auch die Teilnehmer gut zusammenpassen (Alter, Ausbildungslevel, Berufserfahrungen usw.). Nur bei einer guten Teilnehmerzusammensetzung können die angehenden Business Coaches intensiv zusammenarbeiten und auch voneinander profitieren.

 

8. Betreuung

Der Lehr-Coach sollte für jeden einzelnen Teilnehmer ausreichend Zeit für Coaching, Supervision und Feedback haben. Und zwar nicht nur innerhalb der Präsenztermine, sondern gerade auch außerhalb der Veranstaltungen in persönlichen Gesprächen. Mindestens drei Coaching-Gespräche und fünf Gespräche zur Supervision je Teilnehmer sollten angeboten werden.

 

9. Business Kontext

Bei einer Business Coaching Ausbildungen ist besonders darauf zu achten, dass der Business Kontext im Curriculum ausreichend berücksichtigt wird. Dies zeigt sich anhand der Fallstudien, Methodenauswahl, Übungsbeispielen und Diskussionsthemen.

Natürlich muss dabei der Lehr-Coach im Business Kontext absolut firm sein.

 

10. Prüfung

Der Ausbilder muss sicherstellen können, dass die Teilnehmer über das vermittelte Business Coaching Wissen verfügen und dieses richtig anwenden können. Eine fundierte Wissens- und Praxisüberprüfung anhand von entsprechenden Klausuren und Live- Coaching-Demonstrationen durch die Teilnehmer gehören dazu.